Titelverteidiger Dänemark holt gegen standhafte Schweden den WM-Titel

Die Dänen haben an der Handball-WM in Ägypten den Titel gewonnen. Sie schlugen Schweden in einem dramatischen Kampf mit 26:24. 

In der Pause stand es noch 13:13. Dann warteten die Dänen noch einmal auf und ihr Topscorer Mikkel Hansen drehte die Partie zum Sieg. Bester Mann auf dem Feld war Torhüter Niklas Landin Jacobsen, der Schweden in den letzten Minuten zur Verzweiflung brachte! 

Die WM-Bronze im kleinen Finale holte am Sonntag Spanien. Sie setzten sich gegen Frankreich mit 35:29 durch. 

Spanien sichert sich WM-Bronze gegen Frankreich

Europameister Spanien hat sich bei der Handball-WM in Ägypten die Bronzemedaille gesichert. Die Iberer besiegten Rekord-Weltmeister Frankreich im kleinen Finale mit 35:29 (16:13) und sicherten sich damit wie 2011 den dritten Platz. WM-Gold spielen um 17.30 Uhr Dänemark und Schweden aus.

Massgeblichen Anteil am ungefährdeten Sieg der Spanier in Kairo hatte Torhüter Rodrigo Corrales mit zahlreichen Paraden. Bester Werfer beim Weltmeister von 2005 und 2013, der im Halbfinale gegen Titelverteidiger Dänemark (33:35) verloren hatte, war Alex Duschebajew mit acht Treffern.

Für die hoch dekorierten Franzosen endete das Turnier dagegen mit einer Enttäuschung. Der sechsmalige Weltmeister, der in seinem Halbfinale am Freitag Schweden (26:32) unterlegen war, lag schnell mit 0:4 zurück und fand zu keiner Zeit wieder den Anschluss. 

Dänemark folgt Schweden nach Thriller in den Final

Das Halbfinal-Duell zwischen dem aktuellen Handball-Weltmeister Dänemark und dem aktuellen Europameister Spanien wurde zum Thriller. Die Dänen gewannen mit 35:33 (18:16). Die Weltmeister waren in der 1. Halbzeit zwischenzeitlich mit fünf Toren in Führung. Die Iberer hatten lange Mühe mit der dänischen Verteidigung bekundet. In der Zweiten konnten die Spanier nochmals aufdrehen, doch es reichte nicht mehr. Mann des Spiels war der dreifache Welthandballer Mikkel Hansen mit zwölf Treffern.

Das Final zwischen Dänemark und Schweden steigt am Sonntag um 17:30 Uhr.

Schwedens Handballer erstmals seit 20 Jahren wieder im WM-Finale

Rekord-Europameister Schweden steht erstmals seit 20 Jahren wieder im Endspiel der Handball-Weltmeisterschaft und darf weiter auf den fünften Titelgewinn hoffen. Die Skandinavier setzten sich im Halbfinale am Freitag in Kairo gegen den sechsmaligen Titelträger und Rekord-Champion Frankreich mit 32:26 (16:13) durch.

Bester Werfer beim Sieger war Linksaussen Hampus Wanne vom deutschen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt mit elf Toren. Gegner im Endspiel am Sonntag ist der Gewinner des zweiten Vorschlussrundenduells zwischen Titelverteidiger Dänemark und Europameister Spanien. Letztmals WM-Gold gewann Schweden 1999 - auch damals fand die Endrunde in Ägypten statt.

Das Drei-Kronen-Team bestimmte von Beginn an den Rhythmus des Spiels unter der umsichtigen Leitung der deutschen Schiedsrichter Robert Schulze und Tobias Tönnies. In der ersten Halbzeit lagen die Skandinavier nur einmal beim 6:7 (14.) zurück, korrigierten das innerhalb von fünf Minuten aber umgehend mit einem 4:0-Lauf zum 10:7.

Die Franzosen, die auf den verletzten Luka Karabatic verzichten mussten, hatten in der Abwehr oft Probleme mit ihren schnellen und wendigen Gegenspielern und scheiterten im Angriff immer wieder am erneut glänzend aufgelegten Schweden-Torwart Andreas Palicka. Der 34-Jährige vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen sorgte mit seinen Paraden dafür, dass der EM-Zweite von 2018 zur Pause mit drei Toren vorne lag und nach dem Wechsel nicht mehr in Bedrängnis geriet.

Spanien und Schweden im Halbfinal

Europameister Spanien hat nach einem eindrucksvollen 31:26 (21:15)-Sieg gegen Norwegen das Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft erreicht. Der Champion von 2005 und 2013 trifft in der Vorschlussrunde am Freitag auf Titelverteidiger Dänemark.

Um das zweite Endspiel-Ticket duellieren sich Rekord-Weltmeister Frankreich und Rekord-Europameister Schweden. Die «Equipe tricolore» kam gegen Ungarn zu einem 35:32 nach Verlängerung, die Skandinavier behielten gegen Katar deutlich mit 35:23 (14:10) die Oberhand.

Dänemark zittert sich ins Halbfinal

Titelverteidiger Dänemark hat sich in einem irren Handball-Krimi gegen Gastgeber Ägypten ins WM-Halbfinale gezittert. Das Team um Superstar Mikkel Hansen, der fast zur tragischen Figur wurde, gewann am Mittwoch in Kairo mit 4:3 im Siebenmeterwerfen. Nach zweimaliger Verlängerung hatte es 35:35 gestanden. Dänemark darf damit weiter auf das zweite WM-Gold nach 2019 hoffen.

Video: Bisherige Highlights

Die Gruppenphasen sind beendet, heute starten an der Handball-WM die Viertelfinals. Die Kollegen der Sportschau haben ein Video mit den Highlights der bisherigen Spiele. Zurücklehnen und staunen ist das Motto bei diesen spektakulären Würfen, sicheren Paraden und millimetergenauen Pässen.

Schlussrang 16 für die Schweiz

Als die Delegation der Schweizer Nationalmannschaft bereits wieder in der Heimat ist, erfährt sie auch noch, auf welchem Rang sie das WM-Turnier beendet.

Nach Rang 4 in der Zwischenrunde war klar, dass es eine Klassierung zwischen Rang 13 und 16 geben wird. Weil die jeweiligen Viertklassierten in den anderen drei Zwischenrundengruppen je fünf Punkte holten, die Schweiz aber nur deren vier, schliesst das Team von Michael Suter die WM auf Rang 16 ab. Die Schweiz klassiert sich unmittelbar hinter Polen, Russland und Kroatien.

Schweden und Dänemark im Final

Die Halbfinals vom Freitag:

  • Schweden - Frankreich 32:26 (16:13)
  • Dänemark - Spanien 35:33 (18:16)
Kroatien verpasst die Viertelfinals - Deutschland mit Remis zum WM-Ende

Mitfavorit Kroatien scheidet an der WM aus. Ein Sieg gegen Dänemark am Montagabend hätte den Kroaten zu einem Weiterkommen gereicht, da Katar überraschend Argentinien besiegte. Doch daraus wurde nichts: Dänemark setzte sich deutlich mit 38:26 durch. 

Die deutschen Handballer haben die Weltmeisterschaft in Ägypten mit der schwächsten Platzierung ihrer Länderspielgeschichte beendet. Das harmlose Team  kam gegen Polen nicht über ein 23:23-Remis hinaus und beendete die WM somit nur auf dem zwölften Platz.