Gemeinde Kallern sucht Möbel für Wohnung von ukrainischen Flüchtlingen

Die Gemeinde Kallern ist auf der Suche nach Möbeln, um eine Wohnung von ukrainischen Flüchtlingen einzurichten. Konkret ist die Gemeinde auf der Suche nach:

  • Schlafzimmer: Betten, Matratzen, Schränke, Bettzeug, Bettwäsche

  • Küche: Geschirr, Besteck, Pfannen, Küchenutensilien

  • Bad: Frottierwäsche

  • Wohnzimmer: Esstisch, Stühle, Sessel, Schreibtisch, Bücherregal

  • Lampen: Deckenlampen, Nachttischlämpli, Ständerlampen

Die Gemeinde bittet um eine entsprechende Anmeldung «mit Beschreibung oder Foto der Sachspenden» bis am 15. August. Dies wünscht sie per Mail an gemeindeverwaltung@kallern.ch.

Drei weitere temporäre Unterkünfte für Geflüchtete

Der Kantonale Sozialdienst (KSD) meldet in einer Mitteilung am Mittwochmorgen, dass er weitere Unterkunftsplätze für Personen aus dem Flüchtlingswesen schafft. Die neuen Unterkünfte befinden sich in Menziken, Muri und Unterentfelden und bieten Platz für bis zu 265 Personen.

In Muri stellt das dort ansässige Spital Platz für 50 Personen zur Verfügung, in Menziken wird spätestens ab August im ehemaligen Hotel Sternen Platz für 65 Personen geschaffen und in Unterentfelden werden auf dem Areal des ehemaligen Restaurants Bären ab August oder September 150 Personen Platz finden.

Wann die Asylunterkünfte in Menziken und Unterentfelden eröffnet werden, sei von der Entwicklung der Zuweisungszahlen abhängig, erklärt der Kanton in einer Mitteilung. Diese vorauszusagen, sei gemäss Mitteilung sehr schwer und abhängig von der Situation in der Ukraine und anderen Fluchtbewegungen.

Gemeinde Hägglingen mietet Liegenschaft für Geflüchtete

Die Gemeinde Hägglingen ist auf der Suche nach einer Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine fündig geworden. Die Liegenschaft an der Dottikerstrasse 12 verfüge über eine 5-Zimmer-Wohnung und eine 2-Zimmer-Wohnung, schreibt die Gemeinde auf ihrer Homepage. Der Gemeinderat konnte mit der Eigentümerschaft einen befristeten Mietvertrag abschliessen und lässt das Haus jetzt noch für den Bezug vorbereiten.

Rund 3500 Personen mit Schutzstatus S im Kanton Aargau

Momentan befinden sich 3521 Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S  im Kanton Aargau. Der grösste Teil davon, 74 Prozent (2610) wohnt in privaten Unterkünften, 14 Prozent in Gemeindeunterkünften und 11 Prozent in kantonalen Unterkünften. 

Der Kanton Aargau hat auch die Verteilung nach Altersgruppen bekannt gegeben. Demnach sind 6 Prozent davon zwischen 0 und 3 Jahren, 26 Prozent zwischen 4 und 15 Jahren, 7 Prozent zwischen 16 und 20 Jahren und 62 Prozent älter als 21 Jahre alt. 

 69 Prozent der Personen mit Schutzstatus S sind weiblichen Geschlechts, 31 Prozent männlich. (cwu)

Kanton Aargau setzt Unterstützungsmassnahmen für Schutzsuchende aus der Ukraine um

Der Kanton Aargau nimmt gemäss Verteilschlüssel des Staatssekretariats für Migration (SEM) rund 10 Prozent aller Geflüchteten aus der Ukraine mit Schutzstatus S auf. Zurzeit seien dies rund 3'500 Menschen und täglich kommen weitere Geflüchtete im Kanton an, heisst es in einer Mitteilung.

Für Personen mit Schutzstatus S ohne Aufenthaltsgenehmigung zahlt der Bund keine Integrationspauschale. Um dennoch die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen, richtet der Bund gemäss Bundesratsentscheid vom 13. April 2022 den Kantonen eine Pauschale von maximal 3'000 Franken pro zugewiesene Person mit Schutzstatus S aus.

Die Massnahmen des Bundes bezwecken, dass sich Schutzsuchende rasch im Schweizer Alltag orientieren und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Auf dieser Grundlage habe das Amt für Migration und Integration (MIKA) das Umsetzungskonzept Programm S erarbeitet. Die Umsetzung startet ab sofort und wird nach Bedarf in enger Abstimmung mit den beteiligten Departementen, Gemeinden und Anbietenden von Integrationsmassnahmen weiterentwickelt, wie der Kanton schreibt. Die im Programm S enthaltenen Massnahmen seien auf ein Jahr befristet.

Das Programm setze Schwerpunkte auf den Erwerb von Sprachkompetenzen, raschen Zugang zum Arbeitsmarkt unter Nutzung der Regelstrukturangebote sowie auf Massnahmen im Bereich frühe Förderung und Kinderbetreuung, schreibt der Kanton weiter.

Bremgarten: Stadt bildet Taskforce und sucht leerstehende Wohnungen

Statt 28 muss die Stadt Bremgarten bald 90 Flüchtlinge aufnehmen. Damit sie ihrer Aufnahmepflicht von Asylsuchenden und Geflüchteten aus der Ukraine nachkommen kann, hat der Stadtrat eine Taskforce gegründet, die sämtliche Unterbringungsmöglichkeiten im Stadtgebiet auslotet.

Um ihre Aufnahmepflicht von Asylsuchenden und Flüchtlingen erfüllen zu können, ist die Stadt auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Dies schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung.

120 Wohnungen für Ukraine-Flüchtlinge in Rheinfelden

Die Helvetia Versicherungen stellen dem Kanton Aargau rund 120 Wohnungen in der Überbauung Dianapark in Rheinfelden im Sinne einer Zwischennutzung zur Verfügung. Das teilt das Departement Gesundheit und Soziales mit. Voraussichtlich im Juni werden die ersten Schutzsuchenden einziehen. Die Wohnungen bieten Platz für rund 450 Personen. 

Die Helvetia will die Überbauung ab Frühling 2023 umfassend sanieren und umbauen. Die Mieterinnen und Mieter wurden im August 2021 informiert, dass das Mietverhältnis gekündigt wird. Dagegen regte sich im Herbst massiver Widerstand. Inzwischen haben jedoch viele resigniert oder sind schon ausgezogen. 

Bereits leerstehende Wohnungen stellt die Versicherung nun dem Kanton zum Gebrauch ohne Mietkosten zur Verfügung. Die Schutzsuchenden werden in Absprache mit der Stadt Rheinfelden platziert. Abklärungen zur Beschulung von Kindern seien durch die Stadt Rheinfelden im Gange, heisst es in der Mitteilung des Kantons.

Zofingen: Ukraine-Geflüchtete in die Friedau

Die Stadt Zofingen will einen Beitrag für Geflüchtete aus der Ukraine leisten und stellt deshalb das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge Friedau zur Verfügung. Das schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung.

Zudem hat Zofingen eine Betriebsleiterin engagiert, welche die Geflüchteten vor Ort betreut. Bisher seien erst wenige Personen aus der Ukraine in der Friedau eingezogen. Allerdings erwartet die Stadt, dass sich dies bald ändert. 

Seit letzter Woche führt Zofingen zudem in der ehemaligen Migros Klubschule eine rein ukrainische Klasse, einen sogenannten kommunalen Integrationskurs (KIK), wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Innerhalb eines Jahres soll die individuell angepasste Eingliederung in die Regelklasse der Primarschule oder Oberstufe erfolgen.

400'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für die Ukraine

Der Regierungsrat des Kantons Aargau ist betroffen über das anhaltende Kriegstreiben in der Ukraine und spricht 400'000 Franken zugunsten der Kriegsopfer. Das schreibt der Kanton in einer Mitteilung am Freitag. Der Betrag gehe zulasten des Swisslos-Fonds und wird der Glückskette im Rahmen ihrer aktuellen Sammlung überwiesen.

Der Regierungsrat hat bereits am 2. März 200'000 Franken Hilfe für die ukrainische Bevölkerung gesprochen, womit sich die Hilfe jetzt auf insgesamt 600'000 Franken beläuft.

Die Glückskette konzentriert ihre Hilfe auf die Aufnahme von Flüchtlingen in den Nachbarländern. Da viele dieser Menschen nur mit dem Nötigsten flohen, benötigen sie Nahrungsmittel, Unterkünfte, Hygieneartikel und medizinische Versorgung. Mit diesem Beitrag führt der Kanton Aargau seine langjährige Tradition der humanitären Hilfe fort, mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds Menschen in Not zu unterstützen. 

Kanton eröffnet zusätzliche Unterkünfte für Geflüchtete

Der Kantonale Sozialdienst (KSD) nimmt weitere Unterkünfte in Betrieb. Das teilt der Kanton am Montag mit. Voraussichtlich ab 11. April 2022 wird der ehemalige Werkhof in Frick mit 120 bis 150 Plätzen bezogen. Der Kantonale Sozialdienst (KSD) wird im laufenden Betrieb ein Baugesuch für die nötigen baulichen Anpassungen einreichen. 

Der KSD wird weiter drei Mehrfamilienhäuser in Neuenhof und das Jägerstübli in Brugg ab 18. April 2022 in Betrieb nehmen. Die Unterkünfte werden mindestens bis Ende Jahr genutzt und werden direkt vom KSD betreut. 

So können die kantonalen Kapazitäten um 240 bis 280 Plätze ausgebaut werden. Seit dem 14. März 2022 hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) dem Kanton Aargau durchschnittlich rund 50 Personen pro Tag zugewiesen. Der KSD hat die Gemeinden gebeten, ihre Reserveplätze zu melden. Bis heute haben die Gemeinden zirka 450 Plätze gemeldet. 

Weiterhin bis zu 100 Plätze pro Tag benötigt

Das Staatssekretariat für Migration SEM erwartet weiterhin pro Tag rund 1'000 Neuregistrierungen von geflüchteten Personen aus der Ukraine. Entsprechend werden im Aargau in den nächsten Wochen zwischen 60 bis 100 Plätze pro Tag benötigt. 

Private, die Geflüchtete aufnehmen wollen, sollten sich auf mindestens drei Monate einstellen. Der Kanton Aargau hat ein Merkblatt zur Unterbringung von Personen aus der Ukraine bei Privatpersonen auf der Webseite aufgeschaltet. Im Infobrief Asyl- und Flüchtlingswesen informiert er, wie bei einer Umplatzierung vorgegangen werden muss.

Eine direkte Übernahme von Personen, die privat untergebracht sind, durch den Kanton ist nicht möglich. Die kantonalen Unterkünfte werden ausschliesslich für die Platzierung von geflüchteten Personen eingesetzt, die das SEM dem Kantonalen Sozialdienst direkt zur Unterbringung zuweist.