Die Sitzverteilung ist bekannt:
- SVP: 10 Sitze (+/−0 gegenüber 2019)
- SP: 8 Sitze (+1)
- FDP: 5 Sitze (+/−0)
- GLP: 4 Sitze (−2)
- Grüne: 4 Sitze (−1)
- Mitte: 3 Sitze (+2)
- EVP: 1 Sitz (+/−0)
- EDU: 1 Sitz (+1)
Die Sitzverteilung ist bekannt:
Bis auf den Wahlkreis Winterthur Seen sind alle Wahlkreise ausgezählt. Die definitiven Ergebnisse der Nationalratswahlen sind somit bald bekannt.
Die neusten Hochrechnungen zu den gewählten Nationalratsmitgliedern sind da. Sie sind aber noch nicht endgültig. Folgende Zürcher Nationalratsmitglieder sind neu- oder abgewählt:
SVP: Neugewählt: Martin Hübscher, Nina Fehr Düsel
Nicht mehr angetreten: Roger Köppel
SP: Neugewählt: Islam Alijaj, Anna Rosenwasser
Nicht mehr angetreten: Angelo Barrile
GLP: Neugewählt: Patrick Hässig
Abgewählt: Jörg Mäder, Judith Bellaiche
FDP: Nicht mehr angetreten: Doris Fiala
Grüne: Abgewählt: Katharina Prelicz-Huber, Meret Schneider
Mitte: Neugewählt: Nicole Barandun, Yvonne Bürgin
EDU: Neugewählt: Erich Vontobel
Gregor Rutz (SVP) und Regine Sauter (FDP) hoffen beide darauf, in den zweiten Wahlgang für den Ständerat antreten zu können. Für Rutz spricht das bessere Ergebnis im ersten Wahlgang. Sauter argumentiert wiederum, dass sie eine breite Wählerschaft mobilisieren kann.
Beide haben mit TeleZüri gesprochen:
Video: TeleZüri
Die Stimmen für die Ständeratswahl sind ausgezählt. Daniel Jositsch (SP) bleibt Ständerat vom Kanton Zürich. Der zweite Sitz wird in einem zweiten Wahlgang bestimmt, der am 19. November stattfindet. Den zweiten Platz hat Gregor Rutz (SVP) erzielt, jedoch ohne das absolute Mehr zu erreichen.
Die Wahlbeteiligung für die Ständeratswahl im Kanton Zürich beträgt 47,47%.
Daniel Jositsch äussert sich gegenüber den Medien:
Video: TeleZüri
Mit der Limmattaler Zeitung hat Daniel Jositsch nach dem Wahlentscheid ein Interviewgeführt. Dieses können Sie hier lesen.
Die Grünen gehören zu den grossen Verlierern dieser Wahlen. Auch bei den Ständeratswahlen hat die Partei mit Daniel Leupi keine grossen Pflöcke eingeschlagen. Der Zürcher Stadtrat landete mit 97'520 Stimmen hinter der viertplatzierten GLP-Kandidatin Tiana Moser (105'604 Stimmen).
"Mehr war nicht zu erwarten", kommentiert Leupi sein Ergebnis. Er zeigt sich grundsätzlich zufrieden damit. Im Vorfeld des zweiten Wahlgangs am 19. November stellt sich nun die Frage, ob die Grünen ihre Kräfte bündeln werden, um es doch noch einmal mit Leupi zu versuchen - oder ob sie doch Moser von der GLP unterstützen werden.
"Ich bin von Vornherein für einen zweiten Wahlgang angetreten", sagt Leupi dazu. Die Motivation sei da: "Von mir kommt nicht das Signal: Ich bin froh, wenn es vorbei ist." Sich für Moser zurückzunehmen, ist für Leupi eine eher unattraktive Variante: "Frau Moser hat recht wenig zu sozialen Themen und der Wohnungsnot geboten."
Auch die Parteileitung der Grünen möchte noch keine klare Aussage machen. Am Montagabend entscheidet die Geschäftsleitung, ob man wiederantreten werde oder nicht, sagt Co-Parteipräsidentin Selma L'Orange. Am 30. Oktober dann möchte die Partei definitiv mitteilen, wen sie allenfalls als Alternative zu Leupi ins Rennen schicken wird.
"Es ist ein sensationelles Resultat", sagt Domenik Ledergerber, Parteipräsident der SVP Kanton Zürich, zum Abschneiden des Ständeratskandidaten Gregor Rutz. Rutz landet gemäss Hochrechnungen nach Daniel Jositsch (SP) klar auf dem zweiten Platz. Rutz habe massiv besser abgeschnitten als noch FDP-Ständerat Ruedi Noser 2019. Noser trat nicht erneut an.
Rutz habe einen brutalen Rückhalt gehabt - in der Parteibasis aber auch darüber hinweg, erklärt sich Ledergerber Rutz' Erfolg. Auch habe Rutz viel dafür getan, Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren.
Die SVP ist eine Listenverbindung mit der FDP eingegangen. Und FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter rangiert mit einem ebenfalls guten Ergebnis auf dem dritten Platz. Nun stellt sich die Frage, wer in den zweiten Wahlgang am 19. November gehen soll. Man werde dies mit der FDP anschauen, gibt Ledergerber zu Protokoll, fügt aber hinzu: "Es würde extrem schwierig werden, die Delegiertenversammlung vom Rückzug Rutz' zu überzeugen."
Die neusten Hochrechnungen zu den gewählten Nationalratsmitgliedern sind da. Sie sind aber noch nicht endgültig. Folgende Zürcher Nationalratsmitglieder sind neu- oder abgewählt:
SVP: Neugewählt: Martin Hübscher, Nina Fehr Düsel
Nicht mehr angetreten: Roger Köppel
SP: Neugewählt: Michèle Dünki-Bättig, Islam Alijaj
Nicht mehr angetreten: Angelo Barrile
GLP: Abgewählt: Judith Bellaiche
FDP: Nicht mehr angetreten: Doris Fiala
Grüne: Abgewählt: Katharina Prelicz-Huber, Meret Schneider
Mitte: Neugewählt: Nicole Barandun, Yvonne Bürgin
EDU: Neugewählt: Erich Vontobel
Ständeratskandidat Philipp Kutter (die Mitte) strahlt in die Kamera, um gleich zu betonen: "Ich strahle nicht extra für die Kamera, das Strahlen kommt von innen." Seine Freude rührt nicht nur vom sehr guten Abschneiden seiner Partei im Zürcher Nationalratswahlkampf her, wo Hochrechnungen von einem Wählerplus von 2,4 Prozent und einem Gewinn zweier Sitze ausgehen. "Nein, ich freue mich auch über mein persönliches Abschneiden im Ständeratswahlkampf."
Laut Hochrechnungen dürfte Kutter mit rund 65'000 Stimmen auf dem sechsten Rang landen. Umfragen etwa der NZZ hatten ihn aber auf Augenhöhe mit Gregor Rutz (SVP) und Regine Sauter (FDP) gesehen. Ist er da nicht doch ein wenig enttäuscht? "Nein, ich habe diesen Umfragen und Prognosen nicht getraut. Mein prognostizierter Wähleranteil schien mir zu hoch", so Kutter. Er habe seine Ständeratskandidatur immer als Teil eines Pakets gesehen. "Sie war quasi eine Wahlkampflokomtive." Und tatsächlich habe die Mitte bei den Nationalratswahlen auch sehr gut performt, "was natürlich nicht primär auf meine Ständeratskandidatur zurückzuführen ist", präzisiert Kutter.
Auch wenn er nur auf dem sechsten Rang liege, lasse sich das Resultat sehen. "Man darf nicht vergessen, dass wir im Kanton Zürich eine kleine Partei sind." Und immerhin habe er mehr als dreimal so viele Stimmen gemacht, wie CVP-Ständeratskandidatin Nicole Barandun vor vier Jahren.
Ob er beim zweiten Wahlgang am 19. November nochmals antreten werde, könne er noch nicht sagen. "Wir werden jetzt sicher Gespräche mit den anderen Parteien führen." Ob er nochmals antrete, hange nicht zuletzt von der Konstellation ab; sprich, wen die anderen Parteien nochmals ins Rennen schicken.
Philipp Kutter im Gespräch mit TeleZüri:
Video: TeleZüri
FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter ist erfreut über ihr positives Ergebnis. Gemäss Hochrechnungen liegt sie auf dem dritten Platz nach Daniel Jositsch (SP) und Gregor Rutz (SVP). "Das zeigt, dass ich auch weit über die Wählerbasis mobilisieren konnte."
Die FDP ist eine Listenverbindung mit der SVP eingegangen. Nun muss sich zeigen, welche Kandidierenden in den zweiten Wahlgang am 19. November steigen werden. Sauter lässt sich nicht in die Karten schauen, ob sie Gregor Rutz von der SVP Platz machen wird oder nicht. "Das müssen wir dann zusammen mit der SVP schauen." Motiviert sei sie aber auf jeden Fall.
Die Mitte ist eine Listenverbindung mit der GLP eingegangen. Auch die Mitte lässt sich noch nicht in die Karten schauen, ob sie der GLP-Ständeratskandidatin Tiana Moser den Vorzug lassen wird. Man werde nun mit Ständeratskandidat Philipp Kutter besprechen, ob er zurücktritt, sagt Co-Parteipräsidentin Nicole Barandun. Letztlich werde die Delegiertenversammlung am Mittwochabend entscheiden, wem man den Vorzug gebe.
Die junge Mitte habe in der DV eine starke Stimme, so Barandun. Eine Kandidatin wie Tiana Moser von der GLP könnte deshalb vor allem bei den Jungen Zuspruch erhalten.
"Natürlich haben wir uns mehr erhofft", sagt Barandun bezüglich des Abschneidens ihres Kandidaten an den Ständeratswahlen. Würde man die Umfrageresultate im Vorfeld der Wahlen aber nicht als Vergleich beiziehen, so sei das Ergebniss von Philipp Kutter eigentlich sehr gut. Auch habe Kutter massgeblich zum guten Abschneiden der Partei bei den Nationalratswahlen beigetragen.