Die Pressekonferenz ist beendet. Damit verabschieden auch wir uns aus dem FCB-Mediencenter und wünschen einen schönen Tag.
Die Pressekonferenz ist beendet. Damit verabschieden auch wir uns aus dem FCB-Mediencenter und wünschen einen schönen Tag.
Heiniger sagt: "Wir haben eine Preistabelle und gehen davon aus, dass der neue Hauptsponsor mindestens genau so viel für die Trikobrust zahlt, wie Novartis das zuletzt getan hat."
Dietz und Heiniger sagen, dass das strukturelle Defizit des FC Basel aktuell immer noch bei über 10 Millionen Franken liegt. Das Ziel des Klubs ist es, dieses auf 5 Millionen zu senken.
Der FCB rechnet damit, dass er im Rechtsstreit mit der AS Roma als Sieger hervorgeht. Dennoch sagt Dietz: "Wir gehen vom Worst-Case-Fall aus." Deshalb wurde im Jahr 2024 die maximal mögliche Abgabe im Transferaufwand abgebucht. Sollte der FCB nichts abgeben müssen, kann er sich 2025 auf einen ausserordentlichen Calafiori-Gewinn in der Bilanz freuen. Der Fall liegt nach wie vor beim CAS.
20 Millionen Franken an Spielerwerten sind in der Bilanz aktiviert. Die Differenz zum realen Marktwert des Teams beträgt gemässs Heiniger rund 30 Millionen und bietet weitere finanzielle Reserven.
Die Darlehen der Besitzer und einer anonymen Familie gaben vor einem Jahr zu reden. Im Geschäftsbericht sind unter Darlehen 12,7 Millionen Franken an die Holding, 2,89 Millionen an die Community AG und 1,78 Millionen an das Baspo, das bis 2030 noch 10,66 Millionen Coronakredite vom FCB bekommt, aufgelistet. An die Holding ist im Jahr 2024 nichts zurückgeflossen.
Der FC Basel konnte sein Eigenkapital durch den Gewinn von 1,6 Millionen Franken auf 17,2 Millionen steigern.
Der FCB spart im Vergleich zum Jahr 2023 unter anderem auch durch tiefere Preise, die neuen LED-Banden und Effizienzsteigerung bei der Lüftung etwa 40 Prozent Stromkosten. Dietz sagt, man könne aber mit besserer Effizienz noch einen niedrigen sechsstelligen Millionenbetrag weniger zahlen.
Friedrich Dietz erklärt jetzt, dass der Personalaufwand seit 2017 um rund 40 Prozent gesenkt wurde, was entscheidend zur Gesundung des FC Basel beigetragen hat. 2024 hat der FCB 32 Millionen Franken für sein Personal ausgegeben. In Höchstzeiten lag dieser Wert noch bei über 50 Millionen. Dietz sagt: "Ich kann hier nur David Degen zitieren: Die Personalkosten müssen noch weiter runter." Potenzial gibt es hier bei den vielen Leihspielern, die im Sommer abgegeben werden sollen. Ob ein möglicher Meister- und einem Europacup-Kader billiger wird als der aktuelle, ist fraglich.
Aus den Zahlen ist ausserdem ersichtlich, dass das System-Degen greift. Der Präsident will mit Transfererlösen das strukturelle Defizit decken und Einnahmen generieren will. Die Transfereinnahmen sind in den letzten vier Jahren konstant gestiegen (siehe Grafik unten).
Der Aufwand des FC Basel betrug im Jahr 2024 79,8 Millionen Franken. Das sind gut 15 Millionen weniger als vor einem Jahr.
Der Personalaufwand ist mit 32 Millionen 1,3 Millionen Franken höher als 2023, was gemäss René Heiniger der Frauenabteilung des FCB zuzuschreiben ist. Diese ist neu der AG zugehörig. Dafür entfällt die Defizitgarantie des Vereins.
Die Kosten für die Organisation der Heimspiele konnten durch Sparmassnahmen und das Fehlen internationaler Spiele um 3,3 Millionen Franken auf 9,9 Millionen gesenkt werden.
15,8 Millionen Franken hat der FC Basel allein für Abgang-Transfers ausgegeben. Das sind 6,4 Millionen mehr als vor einem Jahr. "Wer viele Spieler verkauft, hat auch viele Ausgaben in Form von Weiterverkaufsklauseln, Berater- oder Spieler-Honoreren", sagt Heiniger.
Ausserdem hat der FCB die 2023 rückgestellten Transferrechte von 6,85 Millionen Franken 2024 wieder aufgelöst. Heiniger erklärt: "Wir wollten ein positiven Zeichen setzen und den Gewinn nicht künstlich senken. Zudem hat die Uefa ihre Regeln punkto Eigenkapital verschärft, weshalb wir diese Reserve aufbauen wollten."