Die Stimmen sind ausgezählt, die Bundesräte haben zum Ergebnis Stellung genommen und die verschiedenen Parteien beginnen, ihre Abstimmungserfolge und Niederlagen zu analysieren.

Damit endet auch die Berichterstattung in unserem Live-Ticker zum heutigen Abstimmungssonntag. Wir danken Ihnen herzlich für das Interesse während der letzen 11 Stunden.

Weitere Informationen, Reaktionen und Analysen zu den nationalen und regionalen Abstimmungen finden Sie jeweils aktuell auf unserem Newsportal und der App. Die Ergeignisse und Entwicklungen der heutigen Abstimmungen finden Sie im News-Ticker zur Nachlese.

Wir wünschen Ihnen einen geruhsamen Abend und eine anregende Lektüre.

«Wir machen weiter mit der Evaluation wie geplant weiter. Wir können nicht auf eine Volksinitiative warten, die Ausgangslage ist für uns klarm wir setzen den Beschaffungsprozess weiter.»

Jetzt spricht Verteidigungsministerin Viola Amherd. Sie zeigt sich «glücklich» über das Resultat. Die neuen Kampfjets seien wichtig, um die Sicherheit der Schweiz langfristig zu sichern.

Die Magistratin dankt allen, die sich für die Vorlage engagiert haben. «Dank dem Ja wird die Schweizer Armee ihre Aufgaben erfüllen können.» Momentan laufe die Evaluation der vier Flugzeugtypen.

Mitte nächsten Jahres erscheine ein Bericht, auf dessen Grundlage der Bundesrat den Typenentscheid fällen werde. Erste Jets würden 2025 geliefert, die letzten 2030. Zu diesem Zeitpunkt würden alle aktuellen Jets ausgemustert.

«Eine gute Neuigkeit für die Familien, alles unter einen Hut zu bringen», sagt Alain Berset. Das Abstimmungsresultat sei ein klares Zeichen, dass ein Tag Vaterschaftsurlaub nicht mehr zeitgemäss ist und dass sich das Bild der Familie und der Verantwortlichkeiten innerhalb einer Familie ändern würden.  Der zweiwöchige Urlaub trete am 1. Januar 2021 in Kraft. 

Der Finanzminister äussert sich zu den Kinderabzügen. Das Parlament habe stark in die Vorlage eingegriffen, deshalb überrasche ihn das Resultat auch nicht. «Die Stimmberechtigten trauten dem Inhalt in dieser Verpackung nicht», so der Finanzminister. das Nein sei aber kein Nein gegenüber der Förderung von Kindern und Familien. Bereits seien parlamentarische Initiativen zum Thema hängig. 

Heute sei klar gewesen, dass auch ländlich geprägte Kantone heute Nein gesagt hätten und nicht nur urbane Stadtregionen. «Die Mehrheit will nichts am geltenden Gesetz ändern», so Sommaruga. So könnten Wölfe nicht präventiv abgeschossen werden, der Bund hat weiterhin das letzte Wort bei der Regulierung von Wolfsrudeln. Mit dem Nein entfielen auch die zusätzlichen Bundesmittel für Parks.

Man werde die Gespräche über das Rahmenabkommen mit der EU wiederaufnehmen und die offenen Punkte in den nächsten Wochen festlegen, sagt Bundesrätin Keller-Sutter. Das heutige Resultat sei eine erneute Bestätigung, dass die Schweizer Stimmbürger den bilateralen Weg bekräftigen. Dies schon zum zehnten Mal, so Keller-Sutter.

Nein zur Begrenzungsinitiative, Nein zum Jagdgesetz, Nein zu Kinderabzügen, Ja zum Vaterschaftsurlaub und ein hauchdünnes Ja zu Kampfjets: Die Stimmbeteiligung lag mit 59,4 Prozent auf vergleichsweise hohem Niveau. Nun informieren die Bundesräte zu den einzelnen Vorlagen.

Obschon das Ergebnis zur neuen Kampfjetbeschaffung mit 50,1 Prozent „Ja“-Stimmen knapp ist, ist Samira Marti, Nationalrätin SP BL, enttäuscht. Dass schlussendlich ein Zufallsmehr zur Annahme der Vorlage geführt hat sei historisch  und sollte dem VBS zu denken geben, so Marti.

Der Bundesrat informiert um 17.45 Uhr über den Ausgang des heutigen Wahlsonntags. Die Medienkonferenz werden wir live übertragen. Es treten vor die Medien:

• BR Keller-Sutter zur Begrenzungsinitiative
• BP Sommaruga zum Jagdgesetzes
• BR Maurer zu den Kinderabzügen
• BR Berset zum Vaterschaftsurlaub
• BR Amherd zu den Kampfflugzeugen