- Am Montag musste vor dem Amtsgericht Solothurn-Bucheggberg der mutmassliche "Feuerteufel vom Wasseramt" antreten, der im Frühling 2022 insgesamt zwölf Brände gelegt haben soll. Dabei gab es hohen Sachschaden, in der Region ging die Angst um.
- Der Mann bestreitet die Vorwürfe, er sei für keinen der Brände verantwortlich; es gebe keine einheitliche Handschrift, sagt seine Verteidigerin und verlangt einen vollumfänglichen Freispruch aus Mangel an Beweisen.
- Die von den Ermittlern zusammengetragenen Beweise sind allerdings eindrücklich: Handydaten, DNA-Spuren, Video-Aufnahmen, einschlägige Google-Suchen und Käufe von Anzündwolle und -würfeln: Die Staatsanwaltschaft spricht von erdrückender Beweislast und verlangt eine Strafe von 15 Jahren.
- Als mögliches Motiv gilt die unerwiderte Liebe zu einem anderen Feuerwehrmann. Kurz vor Beginn der Brandserie hatte er eine Abfuhr erhalten. Der Angeschuldigte soll mit den Bränden gehofft haben, ihn bei den Einsätzen wiederzusehen.